Am 11. Februar 2021 fand in Malta eine Online-Diskussionsrunde mit Fachleuten aus dem Bildungsbereich statt. 16 TeilnehmerInnen nahmen teil, darunter SchulleiterInnen, Bildungsbeauftragte, BerufslehrerInnen, LehrerInnen für persönliche, soziale und berufliche Bildung sowie LehrerInnen für die Unterstützung von Lernzonen. Diskussionspunkte und Fragen wurden aus den ersten Ergebnissen der Datenanalyseberichte der einzelnen Partnerländer (Bulgarien, Griechenland, Italien, Rumänien) abgeleitet. Bei der Erörterung des Themas, über das die PädagogInnen ihrer Meinung nach mehr lernen möchten, hoben die TeilnehmerInnen folgende Bedarfsbereiche für junge Menschen hervor, mit denen sie arbeiten: Konfliktmanagement, emotionaler Ausdruck und Selbstregulierung, einschließlich Wutmanagement, Stressmanagement, Beziehungen und Mobbingmanagement. Die PädagogInnen fühlten sich in ihren Fähigkeiten in Bereichen wie dem Kennenlernen ihrer SchülerInnen und dem Verstehen der Stärken und Bedürfnisse der SchülerInnen am kompetentesten. Umgekehrt empfanden sie die geringste Kompetenz in Bereichen wie der Unterstützung der emotionalen Regulierung ihrer SchülerInnen wie Wutmanagement und Stressmanagement und der Stärkung des Einfühlungsvermögens der SchülerInnen. Es wurde zum Ausdruck gebracht, dass mehr Schulungen unter PädagogInnen erforderlich sind, um Fähigkeiten wie das Verstehen und Einfühlen in die SchülerInnen, kulturelle Reaktionsfähigkeit, emotionale Kompetenz, Verhaltensmanagement, Stressmanagement und Konfliktlösung zu fördern. Die PädagogInnen wurden gebeten, darüber nachzudenken, welche pädagogischen Methoden ihre SchülerInnen ihrer Meinung nach bevorzugen und am meisten davon profitieren würden. Insgesamt entschieden sie sich für gemeinsame Gruppenarbeit, Theater, praktische Arbeit, praktische Aktivitäten und projektbasiertes Lernen. Als die PädagogInnen gebeten wurden, ihre fundierten Empfehlungen zu geben, wie soziale und emotionale Bildung im Allgemeinen an weiterführenden Schulen effektiver organisiert werden kann, gaben sie an, dass ein stärkeres Bewusstsein für kulturelle Reaktionsfähigkeit, ein Schwerpunkt auf die Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse der SchülerInnen, eine effektive Zusammenarbeit mit den Eltern, ein Fokus auf die emotionale Kompetenz der SchülerInnen, die Bereitstellung multidisziplinärer Unterstützung für die SchülerInnen und eine angemessene und unterstützende Ausbildung aller LehrerInnen erforderlich sind.
EVENT INFO :
- Start Date:11.02.2021
- Start Time:11:00
- End Date:11.02.2021
- End Time:05:00
- Location:Sofia